Der Spitzenpâtissier orientiert sich nach fünf Jahren bei Tobias Funke in der «Fernsicht» neu und möchte seine Tätigkeit als Consultant weiterausbauen.
Gäste des Gourmetrestaurants «Zur Fernsicht» kommen nur noch bis 28. Februar in den Genuss von Kay Baumgardts Dessertkreationen. Der Chefpâtissier verlässt das Sternerestaurant um Chefkoch Tobias Funke mit Ende des Monats. Dennoch blickt Baumgardt dankbar auf die vergangenen fünf Jahren bei Tobias Funke und den «Fernsicht»-Besitzern, der Familie Grossauer, zurück: «Sie haben uns hier eine riesige Chance gegeben und für immer einen grossen Stein im Brett bei mir», so der Pâtissier.
Neben dem Zwei-Sternerestaurant «Incantare» bespielte Baumgardt im Rahmen seines Engagements in der «Fernsicht» auch das Restaurant «Swiss Alpine» sowie im Winter das Fondue-Pop-Up mit seinen Dessertkreationen. «Mir war es immer wichtig, meiner Arbeit mit voller Überzeugung und ganzem Herzen nachzugehen», so Baumgardt, der sich zukünftig neuen kreativen Herausforderungen widmen möchte.
Der kulinarischen Szene in der Schweiz möchte der gebürtige Norddeutsche aber auf jeden Fall verbunden bleiben. «Ich habe hier viele prägende Bekanntschaften gemacht und hoffe, dass ich mit meinen Desserts auch die hiesige Pâtisserie zu einem Teil mitgeprägt habe. Ich würde mich sehr freuen, interessierten Betrieben und Personen mit meinen Consulting-Diensten bei der Entwicklung ihres Pâtisseriekonzepts weiterhelfen zu dürfen», so Baumgardt. Bereits jetzt berät der 39-Jährige renommierte Restaurants im Bereich Pâtisserie, darunter das «Schlosshotel Friedrichsruhe» im baden-württembergischen Zweiflingen.
Zudem möchte der Pâtissier auch seine Laufbahn als Autor, die er mit diversen E-Books im Eigenverlag sowie seinem Kochbuch «Desserts unplugged» bereits erfolgreich gestartet hat, weiterverfolgen: «Darin haben mich nicht zuletzt die überaus positiven Reaktionen von Leserinnen und Lesern, aber auch von Berufskolleginnen und -kollegen bestärkt.»
