Vino Nobile di Montepulciano

Toskana

Die Region mit dem klangvollen Namen war eine der ersten, die die höchste Herkunftsbezeichnung erhielt: die DOCG. Woher ihr Name kommt, liegt bis heute im Dunkeln. Denn nach der Blütezeit der Region im Mittelalter und in der Renaissance ließ die Weinqualität vor allem über weite Strecken des 20. Jahrhunderts qualitativ zu wünschen übrig. Das änderte sich allerdings in den 80er-Jahren, als auch die kleine Region rund um das malerische Städtchen Montepulciano von jener Aufbruchsstimmung beflügelt wurde, die schon an anderen Ecken der Toskana wahre Wunder bewirkt hatte. Vor allem zeigten damals Weingüter wie Poliziano und Avignonesi, was hier möglich ist, und setzten mit ihren Weinen neue Maßstäbe. Heute ist die Region ca. 1.500 Hektar groß, die Rebfläche wird aber gerade einmal von knapp 50 Weinbaubetrieben bewirtschaftet. Hauptrebsorte hier ist ein spezieller Klon des Sangiovese, der Prugnolo Gentile. Im Gegensatz zum großen Konkurrenten Brunello di Montalcino wird der Vino Nobile im Regelfall nicht reinsortig ausgebaut. Zugaben von bis zu 30 Prozent Canaiolo, Cabernet Sauvignon oder Merlot sind erlaubt. Die Weinberge des Vino Nobile liegen tiefer als jene des Chianti, aber höher als jene des Brunello di Montalcino und weisen zumeist einen sandigen oder sehr sandsteinhaltigen Boden auf. Der Wein fällt kräftiger und alkoholreicher aus als der Chianti, erreicht aber nicht die Kraft und Fülle eines Brunello. Touristisch hat auch das Städtchen Montepulciano einiges zu bieten, denn durch die Freundschaft mit den Medici hat die berühmte Familie dem Ort einiges an Kunstschätzen hinterlassen.
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