Vernaccia di San Gimignano

Toskana

Es gibt kaum ein schöneres und romantischeres Städtchen in der Toskana als San Gimignano, das dem kleinen, gerade einmal 660 Hektar großen Weinbaugebiet seinen Namen verliehen hat. Stolz recken sich 15 Türme aus dem 13. Jahrhundert in den Himmel, es waren ursprünglich einmal 72, errichtet von betuchten Familien als Zeichen des Wohlstands - und natürlich auch zur Verteidigung des heute unter Denkmalschutz der UNESCO befindlichen mittelalterlichen Stadtkerns gedacht. Vernaccia di San Gimignano aus der Rebsorte Vernaccia - nicht verwandt mit dem Südtiroler Vernatsch - ist die einzige kontrollierte Herkunft für Weißwein der Toskana. Urkundlich erwähnt wird er bereits 1276. Durch die Region verläuft der Pilger- und Handelsweg durch Europa bis nach Canterbury, sodass viele Reisende mit Proviant und Wein versorgt werden mussten. Der Vernaccia war sehr beliebt und die Region recht wohlhabend. In den 60er- und 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts geriet der Wein von hier in Vergessenheit, was einerseits seiner Qualität zuzuschreiben sein dürfte, andererseits auch der Fokussierung der Toskana auf Rotwein. Ende der 80er-Jahre dann aber feierte er eine große Renaissance. Maßgeblich dürfte die Entwicklung des Terre di Tufi aus dem Haus Teruzzi & Puthod mitgewirkt haben, einem im Barrique ausgebauten sehr hochwertigen Vernaccia, der rasch Kultstatus genoss. Auf ca. 500 Meter stehen die Reben in einem warmen und trockenen, mediterranen Klima auf Lehm-, Sand und Tuffsteinböden mit steinigem Untergrund. Heute zählt der Vernaccia mit seiner feinfruchtigen, charaktervollen Art wieder zu den bedeutenden Weißweinen Italiens.
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