Mähren

Nach der Abspaltung der Tschechischen Republik von der Tschechoslowakei 1993 verblieben der Tschechischen Republik nur ca. 40 Prozent der Rebfläche des ehemaligen gemeinsamen Staates, das entspricht in etwa 22.000 Hektar. Diese verteilen sich auf zwei auseinanderliegende Landesteile: zum einen auf Böhmen im Norden von Prag, an der Grenze zu Sachsen und zum anderen auf das Gebiet tief im Süden an der österreichischen Grenze zum Burgenland sowie zur Slowakischen Republik im Süden. Zu Zeiten des Kommunismus durften die Bauern kaum Eigenbesitz haben. Mit dem Anschluss an Europa wurden viele Weinberge zwar privatisiert, durch die kleine Produktion aber, die zum größten Teil im Land konsumiert wird sowie auch andere unstimmige Faktoren, ist der Anreiz zur Modernisierung und zur maßgeblichen Verbesserung der Qualität nur gering. Hinzu kommt, dass die Tschechische Republik mit ihrem berühmten Bier ohnehin ein anderes alkoholisches Genussmittel in den Mittelpunkt stellt. Aufgeteilt ist die Weinerzeugung auf vier Regionen: Böhmen im Norden sowie drei südliche Regionen namens Znojmo-Mikulov, Hustopege-Hodonin und Bzenec-Straznice. Hier liegen die Weinberge klar südlich, südwestlich und südöstlich ausgerichtet und treffen in ihrem unteren Teil auf das Donaubecken. Sie liegen dabei aber nur ca. 100 bis 250 Meter über dem Meeresspiegel. Angebaut werden Rebsorten, die bereits aus Deutschland und Österreich bekannt sind, auch internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon und einige wenige einheimische Spezialitäten. Außerhalb des Landes ist der Wein nur schwer zu finden.
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