Veneto

Die Rebfläche Venetiens umfasst ca. 75.000 Hektar und liefert so die drittgrößte Menge Wein Italiens nach Apulien und Sizilien. Die reizvolle Landschaft des Veneto erstreckt sich von den Ufern des Gardasees bis an die Grenzen des Friaul im Osten und an die Grenzen Österreichs im Norden. Die Hauptstadt Venedig war früher ein ganz bedeutender Umschlagplatz für den Wein Norditaliens. Venedig steht für eine Vielzahl spezifischer Weinstile. Zu den heute berühmteste zählt natürlich der Prosecco di Conegliano, von dem rund 150 Millionen Flaschen hergestellt werden. Ebenso berühmt sind aber auch der Weißwein Soave sowie der Rotwein Valpolicella, die besonders in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg durch Touristen aus Deutschland an Beliebtheit zugelegt haben. Dabei waren die Weine bereits in früheren Zeiten sehr bekannt, denn Venetien liegt direkt an der Handelsstraße vom Brenner nach Venedig, sodass hier viele Reisende mit Proviant und Wein versorgt werden mussten. Die besten Weinanbaugebiete liegen auf Hügeln in den letzten Ausläufern der Alpen, in Richtung Süden wird das Areal flacher und bringt eher schlichten Wein hervor. Neben den bereits genannten berühmten Herkünften Soave und Valpolicella spielen noch Weißweine wie der Bianco di Custoza sowie die Rosé- und Rotweine aus Bardolino eine gewichtige Rolle. Das Klima wird durch ein interessantes Wechselspiel aus kühler Luft aus den Alpen sowie mediterranen Einflüssen bestimmt. Populär ist in den letzten 15 Jahren ein ganz besonderer Rotwein des Veneto geworden, der Amarone. Dieser sehr spezielle, kraftvolle und trockene Wein wird aus angetrockneten Trauben hergestellt, die besten dieser Art sind rar und sehr wertvoll. Die edelsüße Variante heißt Recioto. Lässt man jungen Valpolicella zusammen mit den Traubenschalen der Amarone-Erzeugung fermentieren, entsteht ein Ripasso.
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