Crna Gora

Weinbau wird in Montenegro vermutlich bereits seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. betrieben, zumindest legen Funde von Gerätschaften und Amphoren dies nahe. Über viele Jahrhunderte hinweg wurde hier Wein erzeugt, bis unter der Herrschaft der Türken so gut wie alle Weinberge vernichtet wurden. Nach der Befreiung wurden diese dann sofort wieder rekultiviert. Im internationalen Vergleich spielt der Weinbau in Montenegro nur eine untergeordnete Rolle. Gerade einmal 4.000 Hektar stehen unter Reben, in einem Land, das nicht einmal 14.000 Quadratkilometer groß ist, dafür aber landschaftlich viel zu bieten hat. Die Bucht von Kotor etwa wurde bis in das 20. Jahrhundert hinein von jenen Leuten gerne besucht, die man heute als Mitglieder des Jetsets bezeichnen würde. Die meisten Weinberge liegen an der Adriaküste oder sind zumindest vom nicht weit entfernten Meer klimatisch deutlich beeinflusst. Das Klima ist mediterran, mit warmen Sommern und milden Wintern. Die bedeutendste Rebsorte ist die Rotweinsorte Vranac, die beinahe zwei Drittel der Rebfläche einnimmt. Neben anderen, nur in den Balkanstaaten beheimateten Rebsorten verzeichnen aber auch internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Grenache in den Weinbergen Zuwachs. Etwa die Hälfte der Rebfläche Montenegros wird von einer einzigen Kellerei bewirtschaftet, der Kellerei AD Plantaze. Neben zahlreichen kleinen Familienbetrieben gibt es noch drei größere Weinkellereien. Das bedeutendste Weinbaugebiet ist die Region Podgorica, benannt nach der gleichnamigen Hauptstadt Montenegros.
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