Tasting vom 24.05.2017
Seit fünfzehn Jahren kennt die heimische Weinwelt den Begriff DAC (»Districtus Austriae Controllatus«), der für kontrollierte österreichische Herkunft aus einem klar definierten Gebiet steht. Den Auftakt machte der Weinviertel DAC, der mit dem Jahrgang 2002 dieses neue erfolgsversprechende Herkunftsmarketing startete. Weinviertel DAC ist immer ein Grüner Veltliner, der zu hundert Prozent aus dem Weinviertel stammt. Er zeichnet sich durch eine hell- bis grüngelbe Farbe und einen fruchtig, würzig-pfeffrigen Geschmack aus. Ein Weinviertel DAC ist stets trocken, sein Alkoholgehalt liegt zwischen 12 und 13 Vol.-%, der Wein darf weder einen Holz- noch Botrytiston aufweisen. Jede Weinviertel-DAC-Flasche trägt als optisches Kennzeichen die Weinviertel-DAC-Flaschenkapsel. Wie für den Weinviertel DAC gilt auch für die Reserve das klare, gebietstypische Geschmacksprofil eines pfeffrigen Grünen Veltliners aus dem Weinviertel zusätzlich mit den Charakteristiken: trocken, dichte Struktur und langer Abgang, kräftige Stilistik, ein zarter Botrytis- und Holzton sind zulässig. Weinviertel DAC Reserven werden seit dem Jahrgang 2009 im Weinviertel angeboten. Der Mindestalkohol liegt bei 13,0 Vol-%, im Rahmen der Vergabe der staatlichen Prüfnummer müssen vier von sechs Kostern zustimmen, dass der Wein in sensorischer Hinsicht der Bezeichnung »Weinviertel DAC Reserve« entspricht. Falstaff hat das Angebot an aktuellen Weinviertel-DAC-Reserve-Weinen gesichtet und präsentiert die Besten der Besten. Notizen von Peter Moser.