Weingut Tesch

Tasting

Tasting vom 04.05.2007

Titan meets Döllerer – ein Highlight Falstaff-Chefredakteur Peter Moser war von der Qualitätsharmonie dieses Abends beeindruckt. »Unter all den vielen Weinevents der letzten Jahre war diese Veranstaltung für mich ein absoluter Höhepunkt!« Das Weinhandelshaus Döllerer hatte speziell für dieses Falstaff-Diner einige der rarsten Schätze aus seinem Weinkeller geholt: Blaufränkisch Selection und Titan des burgenländischen Spitzenwinzers Pepi Tesch und seines Sohnes Josef Christian, darunter Jahrgänge, die in ganz Österreich längst nicht mehr erhältlich sind. Josef Tesch, höchst erfolgreicher Kellermeister des Winzerkellers Neckenmarkt, hat eine interessante önologische Vorgeschichte: Gemeinsam mit seinem Bruder Hans erzeugte er in den Jahren 1979 bis 1982 kleine Mengen vom Blaufränkisch am Horitschoner Hochäcker, die in Rotweinkennerkreisen als die ersten Kultweine Österreichs gefeiert wurden. Kein Wunder, dass erstmals bei einer derartigen Veranstaltung auch Winzerlegende Hans Tesch anreiste, der lange Jahre beruflich im Ausland verbracht hat. Seit mehreren Jahren feiert der Name Tesch eine unglaubliche Renaissance. Die ganze Familie ist aktiv an diesem Erfolg beteiligt: Helene Tesch ist für die Weingärten verantwortlich, Sohn Josef Christian ist für Keller und Vinifikation zuständig. Präsentiert wurde zum einen der Blaufränkisch Selection, der auf einem ganz speziellen Muschelkalkboden gedeiht, wie er am Hochberg von Neckenmarkt nur auf insgesamt etwa zehn Hektar zu finden ist. Der reinsortige Spitzen-Blaufränkisch entwickelt aufgrund dieses Terroirs eine besonders feine Mineralik und ein unverwechselbares Bukett. Gemeinsam mit dem Négociant Eleveur Heribert Bayer, der mittlerweile auch in Neckenmarkt ansässig ist, hat Pepi Tesch 1997 eine rote Cuvée namens Titan geschaffen, die zunächst zwei Jahre lang in neuem Barrique geschult wurde und zu je 50 Prozent aus Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon bestand. Die Zusammensetzung erfuhr über die Jahre einige Modifikationen, auch die Verweildauer in neuem Holz war unterschiedlich lang. Aus dem Jahrgang 2005 wird es leider keine Selection und auch keinen Titan geben. In perfekter Harmonie zu den einzelnen Weinserien kreierte Spitzenkoch Andreas Döllerer ein hinreißendes Menü voll sprühender Kreativität, von der Entenleber mit Olivenölschokolade über Blunzenknödel mit Gamberoni, Bluntauzander und Mieral-Taube mit karamellisierten Krautfleckerln und Speck bis zur im Vakuum geschmorten Ochsenbacke mit Bergkäseravioli und Perlzwieberln. Ein optimal gereifter St. Felicien Fermier beschloss mit Titan 1997, 1999 und 2000 eine Degustation, bei der Koch und Winzer ihren jeweils kongenialen Partner fanden.

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