Tasting vom 15.03.2011
Lange Zeit war es ruhig und beschaulich in den Weinkellern des Südburgenlandes. Der Eisenberg, der bereits früher mit seinem Namen für das gesamte Weinbaugebiet stand, hat nun die Region wieder für ein breiteres Publikum interessant gemacht. Mit der Einführung der DAC-Regelung für die Blaufränkisch-Weine in der Kategorie Klassik und Reserve hat man die nötigen Schritte getan, diese kleine, aber feine Anbauzone zu unterstützen und ihr auch mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Mit weniger als 500 Hektar Gesamtfläche und rund 150 Hektar Fläche, auf der Blaufränkisch mit der Herkunftsbezeichnung Eisenberg DAC erzeugt werden kann, ist die potenzielle Flaschenzahl von Haus aus bereits begrenzt. Umso wichtiger ist es, in Zukunft die bestmögliche Qualität anzustreben. Glücklicherweise ist eine junge Generation voll Innovationsgeist bereits auf einem guten Weg; es wird mit viel Ehrgeiz auf den Vorleistungen der Elterngeneration aufgebaut. Darüber hinaus gibt es Leute wie Uwe Schiefer, der praktisch aus dem Nichts in fünfzehn Jahren eines der führenden Rotweingüter Österreichs erschaffen hat, das weit über die Grenzen des Landes hinaus einen erstklassigen Ruf genießt. Noch sind die Möglichkeiten am Eisenberg nicht restlos ausgeschöpft, man darf sich auch zukünftig auf Großes freuen. Notizen von Peter Moser