Tasting vom 20.04.2018
Es ist im französischen Burgund so und in vielen anderen renommierten Weinbaugebieten auch nicht anders: Die kleinste Herkunft, also die Lage – oder in Österreich: die Riede – hat größte Bedeutung. Nach diesem Vorbild haben die Weinbaugebiete Kamptal, Kremstal und Traisental bereits vor einigen Jahren begonnen, die bestehenden Verordnungen für ihre Herkunftsweine zu diskutieren. Als Ergebnis des langen Prozesses wurde in den Verordnungen ein dreistufiges System verankert. Demnach können die Winzer ab dem Jahrgang 2016 ihre DAC-Weine in den Kategorien Gebietswein, Ortswein und Riedenwein bei der Prüfnummernstelle einreichen. Die jeweilige Kategorie sollte auf dem Vorderetikett sofort zu erkennen sein: Ein Gebietswein heißt dann beispielsweise ganz einfach Kremstal, ein Ortswein Krems, ein Riedenwein Weinzierlberg. Reserven können nun erst ab 1. Juli zur Prüfnummer eingereicht werden, und der Begriff »Reserve« ist nur eine Zusatzbezeichnung und keine eigene Kategorie mehr. Notizen von Peter Moser.