Tasting vom 15.02.2013
Mit dem Jahrgang 2009 ist nun einer auf dem Markt, der nicht zu Unrecht als Jahrhundertjahrgang gepriesen wird. Falstaff hat für Sie im Laufe des letzten Halbjahres an die achthundert Bordeaux-Weine im gefüllten Zustand nachverkostet. Diese Probe zeigte, was die Weingüter tatsächlich auf die Flasche gebracht haben. Gegenstand waren sämtliche Weine, die im Conseil des Grands Crus vertreten sind, also alle klassifizierten Gewächse am linken Ufer, dazu jene aus Pessac-Graves und die Weine vom rechten Ufer. Nicht berücksichtigt für diese Probe wurden die bürgerlichen Gewächse oder Bordeaux Supérieurs, denen wir im kommenden Jahr eine eigenständige Probe widmen werden. Die zur besseren Orientierung angegebenen Preise sind die durchschnittlichen Preise der Weine (ohne landesübliche Steuern), die mittels www.wine-searcher.com aktuell ermittelt wurden. Mit etwas Glück bekommen Sie die Weine im Fachhandel auch deutlich unter diesem Richtpreis, mehr sollten sie aber nicht kosten. In die folgende Übersicht wurden ausschließlich Weine aufgenommen, die bei der blind durchgeführten Nachverkostung 92/100 Punkte oder mehr erreichen konnten und die nicht mehr als 50 Euro kosten. Wenn Sie daher einen der bekannten Namen vermissen, liegt das nicht daran, dass er nicht gut genug wäre, sondern dass sein Preis einfach zu hoch ist. Da die Preise für den Jahrgang 2009 extrem hoch sind, war es uns besonders wichtig, jene Produkte herauszufiltern, die man gemessen an ihrer Qualität und Herkunft noch als vernünftig bezeichnen kann. Sämtliche Notizen und Bewertungen, auch jene der teureren oder weniger guten Bordeaux, finden Sie unter www.falstaff.de in der Rubrik »Weinsuche«.