Jacquère

Weiße Rebsorte

Symbolbild: shutterstock

Die Weißweinsorte Jacquère zählt zu den alteingesessenen Rebsorten der Region Savoyen und wurde 1861 erstmals erwähnt. Möglicherweise steht sie aber schon viele Jahrhunderte in der Region, denn sie soll angeblich nach der Person, die sie im 13. Jahrhundert eingeführt hat, benannt worden sein. Das gilt aber nicht als gesichert. Sicher hingegen ist, dass der Jacquère ein Nachfahre der Sorte Gouais Blanc ist, die - im Gegensatz zu heute - früher in Europa weitverbreitet war. Die produktive und ertragreiche Rebsorte treibt früh aus und reift nach einer mittellangen bis längeren Reifeperiode. Dabei verlangt sie einen kurz und knapp gehaltenen Rebschnitt. Für beide Varianten des Mehltaus zeigt sie wenig Anfälligkeit, dafür um so mehr für Fäulniserkrankungen wie Schwarz- oder Sauerfäule. Die Heimat von Jacquère ist und bleibt Savoyen, wo die Sorte für die Erzeugung von Wein zugelassen ist. Die besten Ergebnisse bringt sie als Vin de Savoie oder als Vin de Bugey. Die Weine sind fruchtbetont und für den frühen Konsum bestimmt. Zumeist werden sie trocken ausgebaut. Auf gut 1000 Hektar Rebfläche findet sich der Jacquère in Frankreich wieder, fast ausschließlich beschränkt auf die Region Savoyen. Sehr kleine Anpflanzungen finden sich auch in Portugal.

Herkunftsland: Frankreich
Farbe: Weiß
Körper: leicht
Terroir: tonhaltige Kalkböden, felsige Gesteinsböden
Preis: 12 bis 25 €

Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:

Altesse de Saint-Chef, Coufe Chien, Cherché, Blanc des Ecoutoux, Buisserate, Cugnète, Cugnette, Cugniette, Molette de Montmelian, Molette, Jacquère blanche, Plant des Abymes, Jacquerre, Jacquière, Roussette de Montmelian, Martin cot blanc, Plant de Myans, Robinet, Redin, Rossette, Rossettin

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