Foto beigestellt

Kaninchenköstlichkeiten

Ohne Schickimicki und mit viel Eigengeschmack setzt Richard Stöckli das Kaninchen in Szene.

Richard Stöckli

Kaninchenragout

Zutaten
600 g Kaninchenfleisch (ohne Knochen)
Rotwein (Merlot)
Lorbeer
Nelke
Pfefferkörner
1 Handvoll Rüebli
1 Handvoll Sellerie
Knoblauch
2 EL Tomatenpüree
Wasser

Mousse

Zutaten
2 Eier
80 g Mehl
etwas Milch
400 g Kaninchenragout
2 Blatt Gelatine
1/2 dl Schlagrahm
3 dl Jus (1) vom Delikatessenhändler
etwas Portwein und Cognac
etwas Schnittlauch
150 g Morcheln
1 dl Jus (2) vom Delikatessenhändler
Portwein
1 Blatt Gelatine, eingeweicht

Tatar und Carpaccio

Zutaten
200 g Kaninchenrückenfilet
4 grosse Morcheln
Portwein
1 EL gehackter Peterli
Raps-, Oliven- und Sonnenblumenöl
Salz und Pfeffer aus der Mühle
  • Für das Ragout alle Zutaten ungewürzt in einer Schüssel vermischen und 14 Tage lang kühl stellen. Fleisch abtropfen lassen. Marinade ohne Gemüse und Gewürze aufkochen. Das Fleisch anbraten. Etwas Tomatenpüree mitbraten. Mit abgesiebtem Wein ablöschen, einköcheln. 2- bis 3-mal wiederholen. Mit Wasser auffüllen und im Backofen bei 90 Grad etwa drei Stunden zugedeckt schmoren.
  • Eier, Milch und Mehl vermischen. Zwei Stunden ruhen lassen. Dann dünne Crêpe backen. Gehackte Morcheln andünsten, würzen. Abkühlen lassen. Eingekochtes Ragout mit Portwein, Cognac, Salz und Pfeffer würzen. Fein pürieren. 2 dl vom Jus leicht wärmen. Die in kaltem Wasser eingeweichte, ausgedrückte Gelatine darin auflösen und unter das Kaninchenpüree ziehen. Schlagrahm nach und nach unterheben. Springform mit Klarsichtfolie auslegen. Crêpe einlegen. Mit Pilzhäksel bestreuen, die Mousse darauf füllen. Glatt streichen.
  • Restlichen Jus mit Portwein, Salz und Pfeffer würzen. Eingeweichte Gelatine darin auflösen. Abgekühlt, aber noch nicht ganz fest auf die Torte geben. Zwölf Stunden kalt stellen.
  • Das Kaninchenrückenfleisch in Folie für zwölf Stunden tiefkühlen. Die Hälfte davon fein hacken, mit Salz, Pfeffer, Wacholder, und Rapsöl zum Tatar mischen. Die Morcheln leicht anziehen. Kalt mit dem Tatar füllen. Den Rest des Fleisches in dünne Tranchen schneiden und auf dem Teller auslegen. Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen. Die Moussetorte in Stücke schneiden und mit dem Tatar dazusetzen.

Aus dem Falstaff Magazin Nr. 02/2017.

Richard Stöckli
Richard Stöckli
Koch
Mehr zum Thema
Symbolbild.
Opernball
Lammschulter-Burrito
Elīna Garanča kocht leidenschaftlich gern. Die Zutaten dafür baut sie im eigenen Garten an. Was...
Von Elīna Garanča
Opernball
Côtelette de Volaille
Piotr Beczala widmet dem Kochen genauso viel Herzblut wie dem Gesang. Mit seinen Kreationen wird...
Von Piotr Beczala
Opernball
Bacalao al Pil-Pil
Für die spanische Opernsängerin Serena Sáenz schafft Essen eine Verbindung zu ihren Wurzeln.
Von Serena Sáenz