Gebratenes Kitz nach Cres-Art

Gebratenes Kitz nach Cres-Art
Ulrike Holstein

Gebratenes Kitz mit Erdäpfeln nach Art der Insel Cres

Der uralte Brauch, zu Ostern ein Ziegenkitz zu verspeisen, ist in vielen Regionen längst ausgestorben. Dafür finden sich immer mehr Feinschmecker, die das zarte Aroma des Milchziegenfleisches den ganzen Frühling lang zu schätzen wissen.

Zutaten
1 Keule und/oder Schulter vom Lamm- oder Ziegenkitz
1 kg junge Erdäpfel
200 g Jung­zwiebeln im Ganzen
3-4 Knoblauchzehen
Rosmarin
Meersalz
Pfeffer aus der Mühle
100 ml trockener Weißwein (z. B. Zlahtina oder Malvazia)
400 ml Olivenöl
  • Kitz gut salzen, pfeffern und rundum mit etwa der Hälfte des Olivenöls beträufeln. 
  • In einer Pfanne rundum anbraten, bis sich die Poren geschlossen haben und die Oberfläche zartgolden glänzt. 
  • Bräter ins auf 220 Grad Celsius vorgeheizte Back­rohr stellen und das Kitz 30 Minuten lang braten. ­Inzwischen im Rest des Öls die ungeschälten Erdäpfeln rundum anbraten. Sobald sie Farbe angenommen haben, Erdäpfeln zum Kitz geben, alles mit Weißwein beträufeln und weitere 40 Minuten braten. 
  • Kurz vor dem Servieren noch junge Zwiebeln und Rosmarinzweige hinzufügen, Rohr ausschalten, einen Spalt öffnen und das Kitz ca. zehn Minuten rasten lassen.

Aus Falstaff Nr. 02/2010

Tipp:

Die Ölmenge mag für mitteleuropäische Verhältnisse etwas hoch scheinen und kann auf Kosten der Authentizität, aber zugunsten der Leichtigkeit auch reduziert werden. Man kann das Gericht auch mit normalen Erdäpfeln zubereiten, die zuvor geschält, vorgekocht und danach mitgebraten werden.

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