Verkostungsnotizen
Helles Grüngelb. In der Nase feine Pfirsichfrucht, angenehme Würze, wirkt zunächst ein wenig reduktiv. Am Gaumen kraftvoll und von einer rassigen Säure getragen, etwas Ananasfrucht klingt an, zart vegetale Nuancen im Finish, bleibt auf gelbem Pfirsich im Abgang haften, braucht noch lange, um sich perfekt zu zeigen, ein großes Versprechen für die Zukunft.
Mehr zum Tasting »Egon Müller - Scharzhof«Helles Gelb. Fülliges, aber wenig brillantes Bukett, wirkt eher behäbig. Am Gaumen ein nerviger Säurestrahl, mit für den Scharzhofberg befremdlichen Noten wie roten Paprika oder Stachelbeeren. Weitaus schlanker und weniger elegant als die Vorgänger in der Probe, dazu leicht phenolisch, adstringierend. Im Abgang erinnert er gar an Sauvignon blanc. Wirkt wenig elegant, aber rassig, nervig und zukunftstauglich. Dennoch – und zumal in dieser Probe – eine Enttäuschung.
Mehr zum Tasting »Rieslinge vom Scharzhof«