Verkostungsnotizen
Kräftiges Rubingranat, gute Farbtiefe, dezente Aufhellung am Rand. Feines schwarzes Waldbeerkonfit, unterlegt mit Nuancen von Perigord-Trüffen und einem Hauch kandierte Veilchen, dunkle Herzkirschen und tabakiges Edelholz. Am Gaumen straff, sehr engmaschig gebaut, feine Extraktsüße, feste, etwas kantige Tannine, gute Säurestruktur, ein aus der Großflaschen noch sehr jugendlich wirkender Wein, ein herrischer Pétrus, geprägt von Mineralität und Würze sowie gutem weiteren Zukunftspotenzial.
Mehr zum Tasting »Falstaff-Juryprobe - Vorweihnachtliche Raritäten II.«Mittleres Rubingranat, aufgehellter Farbkern, zarter Wasserrand. In der Nase nach Dörrzwetschgen, zeigt Goudronnoten (nach Teer), Périgord-Trüffeln, feuchtes Laub, nicht allzu attraktives Bukett. Am Gaumen frische Säurestruktur, zart nach Kirschen, nach Orangen, mittlere Länge, sehr verschlossen. Insgesamt betrachtet kein toller Pétrus, auch kein typischer Pomerol, hat eher Noten, die man vom linken Ufer kennt. Hat seine besseren Zeiten ganz sicher hinter sich.
Mehr zum Tasting »Bordeaux 1986 im Test«