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Wasser: Trink lokal – Dänk global

Das klimafreundliche «Lokales Wasser 37» nimmt eine zweite Abfüllanlage in Betrieb, um der Nachfrage nach Quellwasser aus Zürcher Höhenlagen auch zukünftig gerecht zu werden.

«Lokales Wasser 37» hat Anfang August in Zürich Albisrieden einen zweiten Produktionsstandort in Betrieb genommen. Dem Gründer Dr. Urs Grütter war von Beginn an (2015) klar, dass bei zunehmender Nachfrage, die Produktionsstätte am Rennweg mit einer Abfüllkapazität von 1’200 Flaschen pro Stunde nicht ausreichen wird. Bereits 2019 war die Grenze erreicht.

Somit wurde nach einem neuen Standort gesucht und dieser auch – welch ein Glück – direkt an der Quellwasserleitung, welche vom Uetliberg in den Kreis 1 führt gefunden. Auf dem ehemaligen Siemens-Areal konnten im neuen Gebäudekomplex YOND geeignete Räumlichkeiten auf 650 Quadratmeter gemietet werden. Anfangs August wurde die neue, hochautomatisierte Abfüllanlage mit einer Kapazität von 3’000 Flaschen pro Stunde installiert und in Betrieb genommen.

«Der neue Produktionsstandort bedeutet für uns eine enorme Effizienzsteigerung und erleichtert, in Vergleich mit dem Rennweg, das Abholen des Wassers für unsere Kunden enorm», René Luchsinger, Geschäftsführer von «Lokales Wasser 37», freut sich sehr über diesen Schritt und fügt an, dass die Abfüllanlage am Rennweg weiterhin betrieben wird um von dort die Geschäfte, Banken und Privatkunden im nächsten Umkreis zu beliefern.

Zudem sind Lokalität und Lage für Führungen und kleine Events ideal. So hat sich «Lokales Wasser 37» in nur fünf Jahren etabliert und ist im Detailhandel, in Hotels, Restaurants, Firmen und Privathaushalten in und rundum Zürich präsent.

Vom Uetliberg direkt zu den Abfüllstandorten

Nun geht es primär jedoch nicht darum möglichst viel Wasser zu verkaufen, sondern mit diesem Projekt eine Botschaft zu vermitteln. Denn importiertes Mineralwasser verursacht transportbedingt erhebliche Umweltbelastungen. Trotzdem steigen die Mineralwasser-Importe Jahr für Jahr und machen mit 450 Mio. Liter über 40 Prozent des Gesamtkonsums aus.

«Lokales Wasser 37 ist eine sehr sinnvolle Alternative zu importiertem Mineralwasser im Raum Zürich. Das Quellwasser kommt auf natürlichem Weg vom Uetliberg zu unseren Abfüllstandorten. Es wird nur lokal vertrieben und mit dem Konsum kann ein aktiver Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstosses geleistet werden», fügt Dr. Urs Grütter an. Weitere Projekte in anderen Schweizer Städten sind bereits in Verhandlung.

Projekt für Trinkwasser in La Paz, Bolivien

Ein fixer Betrag bzw. der Gewinn fliesst in Wasser-Entwicklungsprojekte in Länder des globalen Südens. Bereits im dritten Jahr konnte in Zusammenarbeit mit Swisscontact damit das Projekt Filtruma in Bolivien unterstützt werden.

Tag der offenen Tür

Am Samstag, den 19. September 2020 findet in der neuen Produktionsstätte an der Albisriederstrasse 253 ein Tag der offenen Tür statt. Besucherinnen und Besucher können zwischen 11 und 17 Uhr einen Blick hinter die Kulissen der neuen Wasserabfüllung werfen, die Abfüllanlage in Betrieb sehen und das Quellwasser vom Uetliberg degustieren.

Therese Kramarz
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