Auch wer nicht in Zürichs legendären Luxushotels übernachtet, sollte sie besuchen: Sie sind nämlich Heimat einiger der besten Restaurants und aufregendsten Bars der Stadt.
Das «Baur au Lac» ist eine Legende unter Zürichs Hotels, der Speisesaal des Restaurants «Pavillon» der wohl schönste Wintergarten der Stadt. Serviert wird klassische, französische Küche auf höchstem Niveau: keine molekularen Spielereien, stattdessen grossartige Zutaten und perfektes, stark französisch angehauchtes Handwerk, das der Guide Michelin mit einem Stern belohnte. Zu Mittag gibt es ein für Zürcher Verhältnisse sehr moderat bepreistes, dreigängiges Menü.
Wie eine Burg aus einem romantischen Märchen thront das wunderschöne «Dolder Grand» über der Stadt, von den zahlreichen Terrassen geniesst man einen der besten Blicke über den See und die umliegenden Berge. «The Restaurant»-Chefkoch Heiko Nieders Küche ist den Weg auf den Berg allemal wert: mit zwei Sternen ausgezeichnetes, teils brillantes edles Fine Dining mit spannenden asiatischen Einflüssen.
Wer modernes Fine Dining sucht, der sollte unbedingt die Zürcher Innenstadt verlassen, denn eines der spannendsten Gourmet-Restaurants der Stadt liegt etwas ausserhalb im «Hotel Atlantis by Giardino». Stefan Heilemann, ehemaliger Sous-Chef und Wegbegleiter von Ecco-Gründer Rolf Fliegauf, hat hier mit seinen Menüs mit viel Fisch und Meeresfrüchten und jeder Menge ungewöhnlicher Ideen schnell viele Fans gefunden und bereits zwei Michelinsterne erkocht. Luxuriöse Atmosphäre.
«Follow the flavour» ist das Motto im Restaurant «Widder Bar & Kitchen» des altehrwürdigen «Hotel Widder». Die Speisekarte ist nach Geschmackskombinationen sortiert, etwa «Smoke Trail», «Truffle Search» oder «Intro Cilantro», jede Gruppe umfasst mehrere, kleine Tapas-artige Speisen. Klingt ein wenig seltsam, funktioniert aber erstaunlich gut: Unter den Kreationen finden sich einige aufregende Geschmackserlebnisse. Ebenfalls beeindruckend: die Cocktailkarte.
Tolle Fine Dining Adresse im Herzen der Zürcher Altstadt. Mit wunderschönem Blick auf die Limmat wird in der «Rôtisserie» traditionelles Luxus-Hotel-Essen serviert, von Hummer Bisque über Seeteufel bis Chateaubriand für Zwei. Spezialität des Hauses ist der selbst geräucherte Lachs. Donnerstag ist Grillabend, die Kalbs-Spareribs werden am Tisch tranchiert. Ebenfalls sehr fein: die Bar mit guten Drinks und vormittags italienischem Espresso im Stehen.
Das «parkhuus» ist eines der wenigen edlen Zürcher Restaurants, das sich lokalen, nachhaltig produzierten Produkten verschrieben hat. Es gibt Saibling aus dem Zürisee, frische Meerrettich-Sprossen aus Adliswil, und – nicht nur für Vegetarier spannend – frischen, hausgemachten Tofu. Gäste können den Köchen in der offenen Küche rund um den Holzofen auf die Finger schauen. Die Bar verwöhnt mit fassgereiften Cocktails und einer feinen Auswahl an Zigarren.
Das «25hours Hotel» liegt am Ende von Zürichs Nightlife Zentrum, der Langstrasse – entsprechend kommen die meisten Nicht-Hotelgäste auch wegen der höchst beliebten Bar hierher, in der man einige der besten Highballs der Stadt trinken kann. Das Restaurant wird von Haya Molcho betrieben,
die in Wien höchst erfolgreich ihr Neni-Imperium mit israelisch inspirierter Küche aufgebaut hat.
