Schweiz gegen Rumänien kulinarisch betrachtet
Die rumänische Küche ist deftig und fleischlastig. Ein selbstgebrannter Schnaps darf nicht fehlen.
Wer traditionell rumänisch speisen möchte, der beginnt mit einer Suppe: Gemüsesuppe, Bohnensuppe, Rindfleischsuppe, Lammsuppe, Hühnersuppe, Kuttelsuppe, etc. Eines der populärsten Gerichte ist Ciorbã de perisoare, eine säuerliche Hackfleischklösschensuppe mit Gemüseeinlage. Aufgrund der opulenten Einlagen handelt es sich für Schweizer Verhältnisse wohl schon mehr um Eintöpfe als um Suppen.
In den Küchen werden türkische, ungarische aber auch deutsche Einflüsse offenbar. Rumänien steht bei der Anzahl an gezüchteten Schafen weltweit an vierter Stelle, weshalb Fleisch- und Milchprodukte vom Schaf eine grosse Rolle spielen. Ähnlich zentral ist in dem Land am Schwarzen Meer der Maisanbau. Ein Nationalgericht ist der feste Maisbrei Mămăligă.
Wer nun das Match typisch rumänisch begleiten möchte, der könnte sich beispielsweise einen Lammschlögel mit Fenchel zubereiten (-> zum Rezept). Als Dessert werden vielerorts Papanasi serviert, das sind gebratene Quarkknödel mit Mehl und Backpulver. Zumeist werden sie mit Sauerrahm und saisonalem Obst angerichtet.
Typische Getränkebegleitung wäre Wein aus Rumänien, das auf eine jahrtausendealte Weinkultur zurückblickt. Neben internationalen Sorten werden spannende Regionale Varietäten angebaut: Feteasca Regala, Feteasca Alba, Feteasca Neagra, Babeasca Neagra, Tamaioasa Romaneasca oder Grasa de Cotnari. Natürlich liegt man mit Bier zum Fussball auch in Rumänien nicht falsch. Und zum Abschluss darf ein Schnaps nicht fehlen, äusserst beliebt ist der Tuicã, ein klarer Fruchtbrand aus Zwetschgen.
Prost! Oder Noroc!, wie der Rumäne sagt.