Restaurant der Woche: Maison Manesse
In nur sechs Monaten erkochte sich Fabian Spiquel einen Stern, obwohl im Maison Manesse einiges anders gehandhabt wird als in anderen Sterne-Restaurants.
Das Restaurant in der Hopfenstrasse ist längst kein Insidertipp mehr – spätestens seit es mit einem Stern ausgezeichnet wurde. In nur sechs Monaten erkochte sich Fabian Spiquel diese Auszeichnung – und das, obwohl hier so einiges anders gehandhabt wird als in anderen Sterne-Restaurants. Keine Zwänge, keine Tischtücher, keine dicke Weinkarte – Fine Dining ohne viel Chichi, dafür aber mit jeder Menge Spass am Genuss. Doch getreu dem Motto «Wer rastet, der rostet» ruht man sich im «Maison Manesse» nicht auf seinem bisherigen Erfolg aus, sondern hat sich den gesamten Sommer lang darüber Gedanken gemacht, wie man die Abendkarte aufpimpen könne. Bis anhin konnte man abends zwischen «Dreizehn» und «Sechzehn Sachen» wählen.
Die Gefahr, dass Gäste aufgrund der recht kostspieligen Menüs jedoch nur alle Jahre wiederkehren, war einfach so gross, dass ein neues Hauskonzept hermusste. Zurück von seiner dreimonatigen Auszeit und mit allerlei ungewöhnlichen Inspirationen im Gepäck ist das «Maison Manesse» nun auch wieder abends geöffnet. Neu besteht die Möglichkeit, à la carte zu bestellen. Die Teller lassen sich nach Geschmack und Belieben frei kombinieren.Ob Zürcher Reh-Entrecôte mit Sellerie, Radicchio, Brombeeren und Schokolade; Hummerschwanz mit Mandelpüree, Baby-Spinat und Zürcher Flusskrebs-Mayonnaise oder Randen mit Chia-Ziegenkäsepudding, fermentierter Birne und Fenchel – Fabian Spiquel serviert wahre Geschmacksbomben, bei denen alles bis auf kleinste Detail ausgetüftelt sind. Sein Aromenspiel scheint fast noch ausgeklügelter als zuvor. Seinen kulinarischen Fokus legt der Chef auf «Superfood»: Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an gesunden Inhaltsstoffen, die er meisterlich kombiniert.
Maison Manesse
Hopfenstrasse 2
8045 Zürich
T: +41 44 4620101
www.maisonmanesse.ch