Restaurant der Woche: Galerie Arté al Lago
Bei Küchenchef Frank Oerthle im «Arté al Lago» wird neben dem Geschmackssinn auch das Auge angesprochen. Mit vielen Farben, Formen und saisonalen Zutaten erfreut er die Gäste.
Bildende Kunst und Kochkunst führen im Restaurant «Galerie Arté al Lago» in Lugano seit fast 15 Jahren einen alle Sinne anregenden Dialog. Zu kulinarischen Freuden gesellt sich hier der Kunstgenuss in Form von dreimal jährlich wechselnden Ausstellungen mit hochkarätigen Namen.
Seit seiner Eröffnung führt Küchenchef Frank Oerthle die kulinarische Regie und kreiert erlesene Gerichte, die die ganze Fülle saisonaler Aromen auf den Teller bringen. Dabei sprechen die Kreationen des Meisterkochs nicht nur den Geschmackssinn an. Die Gesamtkomposition seiner Menüs ist mindestens genauso durchdacht wie die der ausgestellten Kunstobjekte. Farben, Formen und Aromen fügen sich zu vergänglichen Kunstwerken, wobei Frank Oerthle dabei vornehmlich einen Schwerpunkt auf regionale und saisonale Produkte sowie Fisch und Meeresfrüchte legt.
Ob schottischer Wildlachs mi-cuit mit falschen Tintenfischen und Queller oder handgemachte Garganelli auf Broccoli-Sardellencreme mit Vinacce d’Oira-Käse, Colonnata-Speck und rosa Pfeffer – optisch und geschmacklich kann Frank Oerthle im Tessin kaum einer das Wasser reichen. Manch einen reut es, die perfekt inszenierten Teller anzurühren, doch spätestens, wenn der lackierte Steinbutt mit Dattel-tomaten an Basilikum-Couscous, Spargel und jungen Karotten serviert wird, kann man der Versuchung nicht mehr widerstehen. Bei jedem Bissen spürt man die Perfektion. Hier steht jemand am Herd, der sein Handwerk versteht und einen riesigen Respekt vor den einzelnen Produkten hat. Fazit: Im Restaurant «Galerie Arté al Lago» lässt sich Kunst sowohl an den Wänden als auch auf dem Teller geniessen. Die einzigartige Lage direkt am See rundet das Erlebnis ab.
Restaurant Galerie
Arté al Lago
Grand Hotel Villa Castagnola
Piazza Emilio Bossi 7
6906 Lugano Cassarate
T: +41 91 9734800
www.villacastagnola.com
Aus dem Falstaff Magazin Nr. 05/2017