Restaurant der Woche: Coco
Der neue Chef des Zürcher «Coco», Spitzenkoch Patrick Frischknecht, kreiert detailverliebte Gericht, die zum Teil international inspiriert sind.
Michel Péclards «Coco» gleich hinter dem Paradeplatz ist ein Kleinod. Wegen der stimmungsvollen Terrasse, dem bestens bestückten Weinkeller und natürlich wegen dem neuen Küchenchef Patrick Frischknecht. Der 28-Jährige ist nach Wanderjahren im Ausland – unter anderem bei Daniel Humm in New York – mit vielen Ideen in die Schweiz zurückgekehrt. Und er überrascht seine Gäste mit Gerichten wie geräuchertem Tomatentee mit Burrata-Sorbet und Baumnuss-Focaccia oder grilliertem Chicorée mit Mascarpone-Creme und Sardellen. Uns haben auch sein knuspriger, mit Bier, Coca-Cola und Zimt aromatisierter Schweinebauch im Buchweizen-Schweineblut-Pfannkuchen sowie die gezupfte Lachsforelle im Salatblatt mit grünem Spargel, Tomaten und Estragon-Mayonnaise begeistert. Man merkt, hier kocht einer, der Wert auf Details legt und sich bestens aufs Abschmecken versteht.
Natürlich gibt es auch bei Frischknecht die grossen Fleischstücke vom Grill, für die das «Coco» so bekannt ist. In unserem Fall ein herrliches, aussen knuspriges und innen saftiges Tomahawk-Steak vom Schweizer Rind. Dazu eine pikante Romesco-Sauce auf Basis von Grillgemüse, Knoblauch und Olivenöl, hausgemachte Kartoffelkroketten erster Güte und mutig, aber perfekt gesäuerte Caponata mit Rosinen und Pinienkernen. Standard am Abend ist ein fünfgängiges Menü, das alle ein bis zwei Wochen wechselt. Natürlich kann man aber auch einfach nur zwei oder drei Gerichte bestellen. Der Service ist, wie eigentlich immer in Péclards Betrieben, ebenso flink wie freundlich.
Coco Grill & Bar
Bleicherweg 1a
8001 Zürich
T: +41 44 2119898
www.restaurant-coco.ch