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Montreux Jazz – Dinnieren im Chalet von Festival-Gründer Claude Nobs

Das Montreux Jazz Festival schreibt seit über 50 Jahren die Geschichte der Pop-Musik mit. Falstaff war zu Gast beim Fairmont Gala-Dinner, das im legendären Chalet des Festival-Gründers Claude Nobs (1936 bis 2013) über die Bühne ging.

Es sei gleich vorweggenommen: Was das «Fairmont Le Palace Montreux» während des diesjährigen Jazz-Festivals für knapp zwei Dutzend handverlesene Gäste auf die Beine gestellt beziehungsweise auf den Berg gekarrt hat, war schlicht grandios. Im Garten des exklusiven Chalet-Komplexes von Claude Nobs, zuoberst im Weiler Caux mit seinem atemraubenden Blick hinunter auf Montreux und den Lac Léman (Genfersee), wurde eine mit Lüstern geschmückte und modern gestaltete «Tavolata» aufgebaut.

Nach einer ausgiebigen Führung durch die verschiedenen kleinen und grossen Chalets von Claude Nobs, die der sammelwütige Festivalgründer im wahrsten Sinn des Wortes jeweils bis unter die Decke mit Trouvaillen, Gadgets und Krimskrams aus der ganzen Welt gefüllt hatte, wurden im kleinen Privatkino exlusive Film- und Tonaufnahmen von David Bowie, Prince, Lenny Kravitz und Jamiroquai projiziert beziehungsweise abgespielt.

Ein Musikalisch-kulinarisches Dinner-Spektakel

Anschliessend wurde an der Tafel vor dem grossen Hauptchalet ein musikalisches Dinner aufgetragen, dessen vier Gänge jeweils einer grossen Band zugeordnet war. Das Entrée zum Beispiel, ein Tatar von geräucherter Silberfelche aus dem Genfersee mit wilden Alpenkräutern, der britischen Rockband Deep Purple (Smoke on the Water). Oder der erste Gang, ein Acquarello Risotto mit schwarzen Morcheln, Liebstöckel und Kräutern aus dem Chaletgarten, dem «Emperor of Music», Quincy Jones.

Der Hauptgang, ein peruanisch inspiriertes Rinderfilet in Tequila-Marinade mit Cajun-Pfeffer an einer Pisco-Béarnaise mit Süsskartoffelpüree war dem legendären südamerikanischen Gitarristen Carlos Santana gewidmet. Und last but not least der Dessert, ein Cheesecake mit einer Emulsion aus roten Beeren und einem Gitter aus schwarzer Schokolade, keiner Geringeren als der grossen Ella Fitzgerald (Summer Time).

Als wäre dem nicht schon genug der musikalisch-lukullischen Verführung, trat mitten während des Dinners die amerikanisch-britische Jazz-, Blues- und Soul-Sängerin Celeste auf der kleinen Sommerbühne neben der grossen Tafel auf und lud – einzig begleitet von ihrem virtuosen Pianisten – zum leise-poetischen Privatkonzert an.

Dass der Abend nach einem grandiosen Sonnenuntergang seinen Ausklang unten an den Gestaden des Genfersees im VIP Festival Village des Montreux Jazz Festival fand, wo jeden Abend unterschiedlichste Musiker die Gäste mit unvorhersehbaren Jam Sessions begeistern, passte da ins perfekt inszenierte Bild.

Werden auch Sie Teil dieser grandiosen Musikgeschichte

Seit seinen Anfängen ist das «Fairmont Le Montreux Palace» eng mit dem Montreux Jazz Festival verbunden und hat sich zu einer Drehscheibe des Festivals entwickelt: Im Hotel finden während des Festivals täglich Jam Sessions und Konzerte statt, und auch die meisten Künstler sind während ihres Aufenthaltes in Montreux im Palace untergebracht.

Mit einem Spezialangebot für zwei Nächte lädt das Hotel nun private Gäste, also auch alle Falstaff-Leserinnen und -Leser dazu ein, selbst in die Geschichte dieses renommierten Jazz-Festivals einzutauchen und in exklusiver Manier nebst dem Reich von Claude Nobs eine der grössten Musiklegenden zu entdecken, welche die Stadt Montreux und die Säle des Hotels beehrt hat.

fairmont.de/montreux

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