Es ist in vielen japanischen Haushalten ein Ritual: Abends wird der Timer des Reiskochers programmiert und dann zu Bett gegangen. Am Morgen steht der frisch dampfende Reis schon bereit und wird auch nach dem Frühstück noch viele Stunden im Reiskocher warm gehalten, um ihn den ganzen Tag über zu verspeisen. Stets perfekt gegart. Hierzulande liegen Reiskocher noch nicht ganz so im Trend. Dabei sind sie für Reisvielesser und -liebhaber eine praktische Haushaltshilfe.
Eine unabhängige Experten-Jury hat für Falstaff sieben Geräte von europäischen und amerikanischen Herstellern getestet. Ihr Urteil: Sie können zwar mit den asiatischen nicht vollends mithalten, bereiten aber selbst zum kleinen Preis sehr guten Reis zu – und das innerhalb von 15 Minuten (sofern folgend nicht anders angegeben). Auffällig ist auch, dass Reiskocher mit Dampfdruck-Technik im Test besser abschnitten (Plätze 1–4, ausser Tefal). Viele Geräte haben einen Dampfeinsatz im Lieferumfang enthalten.
Danke an die Jury: Eduard Dimant (Inhaber «Mochi» & «Iki», Wien), Ayumi Kondo (Japan-Markt «Nippon-Ya», Wien) und Phillip Zauner (Koch bei «Es gibt Reis», Wien). Test-Location war das neu eröffnete Restaurant «Iki» am Erste Campus in Wien.
Die Testergebnisse finden Sie in der Bildergalerie:
Platz 7: Rosenstein – Für Einsteiger. Kleinstes Modell im Test (0,5 Liter), daher platzsparend und schnelle Zubereitung. Sehr wackelig. Reis trocken und kaum Geschmack, etwas angebrannt. Kein Dampfeinsatz. Viel Plastik verarbeitet. Gesehen für: CHF 19,95.
Platz 6: Russel Hobbs Cook@home, 19750-56 – Für Großfamilien. Sehr ähnlich dem Tristar-Modell auf Platz 5, aber etwas grösser und schneller bei der Zubereitung (15 Min.). Minus: Aussenwand sehr biegsam. Guter Reis, aber zu körnig. Leicht angebrannt. Mit einfachem Dampfkorb. Gesehen für: CHF 49,95.
Platz 5: Tristar RK-6127 – Für Kompromissbereite. Schlichtes, aber stabiles Design im Edelstahl-Look und mit Glasdeckel. Zubereitungszeit: 20 Minuten. Mit Kontrollleuchte, aber sehr kleinem Schalter. Reis etwas zu trocken und körnig. Kein Dampfeinsatz. Gesehen für: CHF 59,95.
Platz 4: Reishunger – Für Puristen. Schlichter Druckgarer. Boden genoppt, Reis haftet unten nicht an. Dampfeinsatz aus Plastik. Warmhaltefunktion kann nur durch Ausstecken beendet werden. Reis aussen etwas zu matschig, innen körnig. Gesehen für: ca. CHF 40,–.
Platz 3: Ambiano – Für Schnäppchenjäger. Kleiner, einfacher, kompakter Reiskocher (ein Liter Fassungsvermögen). Testernotiz: «Perfekt für Singlehaushalt». Reis gut gegart, aber leicht trocken. Keine Zusatzfunktionen. Kunststoff-Dampfeinsatz. Gesehen für: CHF 14,99.
Platz 2: Tefal Classic 2, RK 1011 15 – Für Hungrige. Geschmackssieger: Reis wird von der Jury als «sticky», umami und glasig beschrieben. Simple Bedienung, keine Zusatzfunktionen. Schönes Design, aber viel Plastik verarbeitet. Kunststoff-Dampfeinsatz. Gesehen für: CHF 59,95.
Platz 1: Kemar KRC-140 – Für Perfektionisten Der KeMar überzeugt mit seiner Funktionalität: Programme für verschiedene Reissorten, mit Timer und Reheat-Funktion. Kompaktes Design, grösstes Gerät im Test. Solider Dampfgarer-Einsatz. Gute Reis-Konsistenz, aber sehr lange Kochzeit (eine Stunde!). Geschmack nicht voll entfaltet. Gesehen für: ca. CHF 175,–.
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