Roku Gin-Ambassador Günther Strobl.

Roku Gin-Ambassador Günther Strobl.
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Gin mal anders: Glüh-Gin und Gin-Bowle

Gin ist in aller Munde. Damit es nicht zum Overkill kommt, schauen wir gemeinsam mit Günther Strobl, wie man Gin sonst noch einsetzen könnte. Er ist Barkeeper of the Year 2019 und Roku Gin-Ambassador.

Falstaff: Gin ist in aller Munde und wird vor allem gekühlt serviert. Ist Glüh-Gin hinsichtlich Weihnachten eine Alternative?

Günther Strobl: Auf jeden Fall! Dazu einfach etwa 20 cl Gin mit 40 cl Cranberry- oder Apfelsaft aufgiessen, zwei bis drei Zimtstangen dazu, etwas frischen Ingwer, zwei bis drei Esslöffel Zucker und frische oder getrocknete Orangenschnitze dazugeben. Auch Sternanis oder Nelken passen gut. Die Kräuternoten des Gins entfalten sich in einem warmen Getränk besonders gut und unterstreichen den Wacholder. Wichtig ist einfach, dass man den Gin nicht zum Kochen bringt, sondern nur bei etwa 70 bis 80 Grad erwärmt und dann in einem Wärmebehälter temperiert hält. 

Und wer es lieber erfrischend mag?

Dem würde ich eine mit Eiswürfeln gekühlte Gin-Bowle mit tropischer Note empfehlen. Dazu einfach 20 cl Gin mit Schaumwein aufgiessen, etwas Mangosaft dazugeben, ein Tonic-Wasser und frische oder aktuell auch getrocknete Mangoschnitze kleinschneiden und in der Bowle ziehen lassen. Allerdings passt diese Bowle viel besser in den Sommer.

Was kann man beim Gin-Genuss sonst noch beherzigen?

Das Gin-Angebot ist ja mittlerweile sehr gross und breit. Je nach Vorliebe wählt man einen Gin, der eine Zitrus-, eine Ingwer- oder eine pfeffrige Note enthält. Dann lohnt es sich, diese Grundausrichtung des Gins zu beachten und mit dem natürlichen Grundprodukt zu unterstreichen. Der Roku Gin beispielsweise hat neben einer ausgewogenen Ingwer auch eine pfeffrige Note, also könnte man etwas frischen Sansho Pfeffer drüber reiben oder frischen Ingwer verwenden. Auch toll: Ein Fischgericht mit einer Gin-Sauce aufzupeppen. Fisch und Gin harmonieren sehr gut.  

Denise Muchenberger
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