Das BLW prüft ein Werbeverbot für Billigfleisch. 

Das BLW prüft ein Werbeverbot für Billigfleisch. 
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Gibt es bald Werbeverbot für Billigfleisch?

Die Restriktion soll Bewusstsein für nachhaltigere Ernährung schaffen. Ein entsprechender Vorstoss wird heftig diskutiert. UMFRAGE: Was meinen Sie?

Das BLW (Bundesamt für Landwirtschaft) prüft, inspiriert durch eine in Deutschland stattfindende Debatte, ein Werbeverbot für Billigfleisch. Ein entsprechendes Verbot soll zu einer nachhaltigeren Ernährungspolitik führen und so ein weiterer Schritt in Richtung Klimaschutz sein. Die «Avenir Suisse» zeigt sich dem Vorstoss gegenüber äusserst skeptisch  und kritisiert zudem die hohe Steuer für Fleischwerbung. Auch Bauern, die ihr Einkommen vom Fleischverkauf beziehen, sind von dem möglichen Verbot nicht begeistert. 

Im Parlament findet Medienberichten zufolge die Forderung des BLW vor allem bei Grünen-Politikern Zustimmung. Meret Schneider und Kilian Baumann haben sich bereits zu diesem Thema geäußert ­­– Schneider hat Mitte Juni einen Vorstoss eingereicht in dem sie «Keine Werbung für Produkte, die der Ernährungsstrategie der Schweiz wiedersprechen» fordert.

Auch die NGO «Greenpeace» spricht sich für das Verbot aus. Sprecherin Yvonne Anliker setzt sich nicht nur für eine deutliche Reduktion des Konsums von tierischen Produkten ein sondern auch eine komplette Agrarreform. Die Einfuhr von tierischen Produkten in die Schweiz soll ihrer Meinung nach zudem eingeschränkt oder sogar verboten werden. 

Dijana Djordjevic
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