Falstaff-Empfehlungen für Geniesser
Bei John Baker werden ausschließlich regionale Bioprodukte verarbeitet.
© Adrian Bretscher

Bei John Baker werden ausschließlich regionale Bioprodukte verarbeitet.
© Adrian Bretscher
Frisch gebacken
Es soll ja Touristen geben, die sich, wenn sie in die Schweiz reisen, mit Brot eindecken, um dieses dann bei sich daheim einzufrieren. Denn gleich nach der Schweizer Schokolade kommt das Schweizer Brot – zumindest, wenn es um seinen weltweit phänomenalen Ruf geht. Bei John Baker dreht sich auch alles ums Brot, wobei glücklich ist, wer nah genug wohnt, um es sich täglich mit dem Velo liefern zu lassen. Verarbeitet werden ausschliesslich regionale Bioprodukte – angefangen von Weizen und Hefe bis hin zum Aufschnitt, mit dem man es belegen kann.
Herzenssache

Foto beigestellt
Schoggi oder Macarons? Bei Vollenweider in der Theaterstrasse wird einem die Wahl nicht leicht gemacht. Am liebsten würde man sich den ganzen Laden in die eleganten schwarzen Schachteln mit dem Biozertifikat packen lassen: Pralinés, Trüffeln, kandierte Orangenscheiben, Schokobären und -Eiffeltürme in einer ersten Runde. Dann kurz mal Pause und Luft schnappen, bevor es weitergeht mit Matcha- oder Wasabi-Macarons, Mango-Thymian-, Fleur-de-Sel- oder ganz klassischen Himbeer-Macarons. Sind diese in Herzchenform, heissen sie übrigens «Macoeurons». Wer sich da nicht gleich verliebt …
www.vollenweiderchocolatier.ch
Wurstsnack

© Lorenz Cugini
Ein «Schöner Rücken» kann durchaus entzücken und ein «Packender Nacken» obendrein. Dass es sich hier nicht um hohle Phrasen, sondern um überprüfbare Tatsachen handelt, merkt man beim Fleisch-Veredler Mikas ganz rasch. Seit 2011 verarbeitet hier der ehemalige Filmemacher Mika Lanz Bio-Schweine und -Lämmer aus nächster Umgebung zu Hart- und Grillwürsten. Von hier stammt auch der «Stadtjäger», der in fein aufgeschnittener Form unter den Zürcher Foodies zu den beliebtesten Snacks der Stadt zählt. Bei enstprechender Bestellmenge liefert Mikas sogar an Privathaushalte – für Grillfeste gibt es keinen bessere.
Mekka für Nascher

© Elisabeth Real
Der Klassiker schlechthin – sei es für ein Frühstück mit hauseigener Birchermüesli-Kreation oder ein Zvieri mit der legendären Trüffeltorte. Selbst bei weniger Zeit ist das Schweizer Mekka für alle Naschkatzen stets einen Besuch wert: Man kann sich mit allem eindecken, was glücklich macht – Schoggis in den feinsten Variationen oder den herrlichen Luxemburgerlis, den kleinen Schwestern der Macarons, die allerdings oft umso intensiver schmecken.
Coole Wabe

© Rita Peter
Über den Dächern von ... nein, nicht Nizza, sondern Zürich (!) entsteht feinster Honig. Kein Witz – gegenüber dem Land bietet der urbane Raum eine grössere Blütenvielfalt, höhere Lufttemperaturen und die Pflanzen werden nicht mit Pestiziden bearbeitet. Weil es in der Stadt auch noch durchschnittlich um zwei Grad mehr hat als am Land, sind die Bienen länger aktiv. Die zwei Bienenflüsterer, die hinter dem edlen Produkt stehen, Tom Scheuer und Anna Hochreutener, haben ihr Metier im Blut; sie stammen beide aus Imker-Familien.
Duftstelle

© Damianpoffet
Seit mehr als 25 Jahren bedeutet der wohlklingende italienische Name für «Küche» in Zürich: best place für Gewürze und Tees aus aller Welt. Exotische Sorten wie Mohrenpfeffer, Tasmanischer Bergpfeffer oder spezielle Pommes-Würzungen machen nicht nur an der eigenen Kochstelle Freude, sie eignen sich auch als orginelles Alternativ-Mitbringsel zu duftenden Blumen. Mit Sorten wie «Mojito», «Atemfrei» oder «Fondue Tee» erleben Teetrinker echte Momente der Freude, der Inspiration und des Genusses.
Schoggi am Stiel

Foto beigestellt
Woher dieser Name, obwohl die Schoggi ja eigentlich ganz flach ist? Nun, das «Taucherli» ist ein in Handarbeit hergestelltes grosses Praliné, das an einem Holzstäbchen steckt und entweder in warme Milch getaucht oder einfach so genossen wird. Es besteht aus zartschmelzender Ganache, die mit hochwertiger Schokolade überzogen ist. Letztere gibt es auch in Flüssigform als Tunke für Nüsse und Früchte für ein Fondue oder ganz klassisch als Tafel – in acht verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Knusperglück

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In Abwandlung eines legendären Werbeslogans könnte es in The Tiny Factory «Crunch dir eine ...» heissen. Hier werden fabelhafte Nussröstungen von Gründerin Sibylle und deren Mutter per Hand gehackt, gemischt und gebacken und anschliessend mit raffinierten Getreide-, Beeren- und Schokomixes zu «Stückchen von Glückseligkeit» verarbeitet. Genossen werden die am besten in Kombination mit Quark, griechischem Joghurt oder Porridge und ein paar frischen Früchten. Ein echter Energiebooster!