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Espresso: Eine Frage des Geschmacks

Bei Zuriga glaubt man fest daran, dass echter Kaffee wieder einfach werden muss. Mit einer von Grund auf neu entwickelten Espressomaschine soll das gelingen.

Am Anfang stand der Wunsch nach einer Espressomaschine, die stabil und wartungsarm sein sollte, zudem sollte sie unkompliziert guten Kaffee in die Tassen zaubern. Da Moritz Güttinger kein Gerät am Markt fand, das seinen Ansprüchen gerecht wurde, begann er selbst zu schrauben.

Konkret schraubte er diverse Espressomaschinen auseinander, um ihre Funktionsweise zu studieren. 2016 war es dann soweit, der gelernte Umweltingenieur gründete das Start-up Zuriga und die «Express» oder auch «E2» erblickte das Licht der Welt.

Edel und auf den Punkt

Das reduzierte Design sticht sofort ins Auge und ist mit ein Argument für die Zuriga E2. Und edel sind auch die verwendeten Materialien. Beim Bau kommen ausschliesslich hochwertige Werkstoffe zum Einsatz: Edelstahl und beschichtetes Aluminium für das Gehäuse, Laborglas für den Wasserbehälter und europäisches Nussbaumholz für den Griff des Siebträgers, des Tampers und den Deckel.

Das Innenleben der Maschine wurde komplett neu entwickelt, getrieben von der Prämisse, alles wegzulassen, was nicht unbedingt nötig ist: reduced to the max. Wer täglich guten Espresso oder Cappuccino zubereiten möchte, braucht einen treuen Begleiter.

Die Espressomaschine muss konstanten Druck (idealerweise neun Bar) und eine gleichbleibende Temperatur  von 93 °C bieten. Die Zuriga kann genau das: Konstanz bei jedem Shot. Das erfordert eine hohe Qualität der Materialien und der Herstellung. Die einzelnen Teile werden daher von Schweizer Familienbetrieben gefertigt, die alle im Umkreis von Zürich zu Hause sind. «Genau sind es 318 Einzelteile, die wir von mehr als 35 Zulieferern beziehen», präzesiert Moritz Güttinger.

Das Team von Zuriga
© Zuriga
Das Team von Zuriga

Produktion

Die E2 ist kein Gerät von der Stange, produziert wird ausschliesslich auf Vorbestellung – was eine Wartezeit von zwei bis drei Monaten bedeutet. Doch die Geduld wird belohnt. Jede Maschine wird von Hand in der eigenen Manufaktur mitten in Zürich zusammengebaut – genauer gesagt in den ehemaligen Werkstätten der Schweizer Bundesbahnen SBB. «Unsere Produkte sind keine Modeerscheinung, sondern langlebige, reparierbare Liebhaberobjekte, die man gerne täglich braucht», sagt Moritz Güttinger.

So kann jede Komponente der Espressomaschine repariert oder einzeln ersetzt werden. Dass Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit logische Bestandteile des Design- und Fertigungsprozesses sind, muss eigentlich nicht extra erwähnt werden.

Jetzt schäumt es

Auf Wunsch vieler Kunden wurde Mitte September 2020 das zweite Produkt auf den Markt gebracht: die E2-S – die jüngste Zuriga mit integriertem Dampfmodul zum Milchschäumen. Äusserlich hebt sie sich kaum vom Klassiker, der E2, ab.

Durch einen patentierten Mechanismus kann die Dampflanze mit denselben Schaltern betätigt werden wie der Kaffeebezug. Lediglich ein gebogenes Edelstahlrohr weist auf die neue Funktion hin. Die Frage lautet also nun: Mit oder ohne Milchschäumer? Wird im Haushalt nur Espresso oder Kafi Crème getrunken, dann ist die Zuriga E2 das richtige Modell.

Trinkt man allerdings leidenschaftlich gerne Cappuccino oder möchte mal einen Kaffee mit geschäumter Milch oder eine heisse Schoggi für die Kinder, dann sollte man zur Zuriga E2-S mit Dampf zum Milchschäumen greifen.

Schritt in die Zukunft

Die Zeit der Krise hat das achtköpfige Zuriga-Team gut gemeistert. «Wir vertreiben online und direkt, zudem sind unsere Lieferketten kurz. Wir haben ein Produkt, das offenbar perfekt zum Arbeiten im Homeoffice passt», fasst Güttinger die Gründe dafür zusammen.

Und der Krise zum Trotz öffnete auch der erste Zuriga Store in der Züricher Innenstadt seine Türen für Kaffeeliebhaber. Optisch reduziert wie die Espressomaschine selbst. Wer die E2 oder E2-S kennenlernen möchte oder Beratung braucht, ist hier genau richtig.

Hier finden auch Workshops statt, bei denen man beispielsweise das richtige Aufschäumen der Milch lernen kann. Doch bei dem Store in Zürich soll es nicht bleiben. Zuriga wagt nun den ersten Schritt ins Ausland.

Ab Februar 2022 soll es auch in München einen eigenen Zuriga Store geben. Geboten wird, was auch schon den Erfolg in Zürich ausmacht: Beratungen, Degustationen, Fragen oder einfach ein gutes Gespräch beim Espresso oder Cappuccino.


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