© Deux Frères / Aladin Klieber

Drinks & Co. – Falstaff-Empfehlungen

Zürich kann nicht nur mit Bars punkten, sondern auch mit innovativen Herstellern von Spirituosen, Weinen und Co. Wir haben eine Liste mit tollen Zürcher Produkten zusammengestellt.

Kommt schon blau ins Glas

Zwei Schweizer Brüder, das legt auch schon der Name nahe, stehen hinter dem edlen Gin «Deux Frères», der aus 25 Botanicals gemacht wird und eine einzigartige Farbgebung aufweist. Pur ist der Spitzenspirit kräftig Blau – je nachdem, womit der Gin gemixt wird, verändert sich seine Farbe. Zwischen Violett und weichem Rosa ist farbtechnisch einiges möglich. Dass er auch noch mit einer ausgewogenen Aromakomplexität punkten kann und dabei weich über den Gaumen geht, hat dem Destillat eine grosse Fanbasis eingebracht.
www.deuxfreresspirits.com 


Feiner Stoff

Seit gut fünf Jahren produziert das Zürcher Start-up «Gents» Tonic Water. Der Witz dabei: Man setzt bei der Produktion vor allem auf Schweizer Zutaten wie Rübenzucker oder Extrakte aus Gelbem Enzian. Der Kopf hinter «Gents» ist der renommierte Journalist Hans-Georg Hildebrandt, der nicht nur ausbalanciertes und vielschichtiges Tonic produziert, sondern für dieses Falstaff-Spezial auch Zürichs Käseszene unter die Lupe genommen hat und Long-Week-end-Tipps gibt.
www.gents.ch 

Foto beigestellt

Solide Handarbeit

Auch auf dem Limonadensektor lassen sich mittlerweile wahre Genussschätze heben. Was Ysa Yaheya und Fabian Brunner (Bild) unter dem Namen «Zobo» produzieren und abfüllen, gehört eindeutig dazu. In Handarbeit werden Biolimonaden hergestellt, famos schmecken Zobo Ginger (Ingwer-Limetten) und Zobo Sorrel (Hibiskus-Ingwer). Ein ausgewogener Cider und ein Ginger Beer mit ein wenig Alkohol runden das Angebot der sympathischen Getränkemanufaktur ab.
www.zobo-getraenke.ch  

© Christian Senti

Vitaminbomben und Granaten

Das Prinzip von Getränkehersteller MONO ist einfach und vor allem deswegen ein Erfolg. Mitten in der Stadt werden aus frischem Gemüse und Obst Smoothies, kaltgepresste Säfte und konzentrierte Shots hergestellt, die per Mausklick bestellt und dann per Fahrrad ausgeliefert werden. Ohne Konservierungsmittel und Zusatzstoffe kommt die pure Power der Früchte in die Flasche. Das ist gesund und meistens auch noch bio. Die Zürcher Foodies freut’s.
www.mono.delivery 

© MONO

Hoch die Tassen

Die «Third Wave of Coffee» hat auch vor Zürich nicht haltgemacht. Überall in der Stadt schiessen kleine Kaffeebars mit ausgezeichneten Röstungen aus dem Boden. Platzhirsch und Massstab in Sachen Qualität und Stil in Bohnenbelangen bleibt aber der Stoll Kaffee. Seit 1936 wird auf höchstem Niveau geröstet. Die Bohnen stammen aus Südamerika, seit Jahren arbeitet man mit den Farmerfamilien zusammen. Nachhaltigkeit und Transparenz sind so garantiert. Zudem hält der Kaffeespezialist auch Baristakurse ab – und sorgt dieserart für fachkundigen Nachschub hinter den Kaffeemaschinen der Stadt.
www.stoll-kaffee.ch 

© Stoll Kaffee AG

Geist der Stadt in der Flasche

Momentan ist Gin in aller Munde. Auch in der Barstadt Zürich ist die Trendspirituose präsent. Das ist durchaus ein Verdienst von vier jungen Zürcher Herren, die mit dem Gin Turicum einen herrlichen Spirit produzieren, der die Seele der Stadt einfangen will. Mit dabei im Botanical-Mix sind nebst Wacholder u. a. Tannenspitzen, Süssholz, Pfeffer aus Madagaskar und Zitronenzesten.
www.turicum-gin.ch 

Foto beigestellt

Die Häupter meiner Lieben

Das Geschwisterpaar Felix und Regula und ihr Diener Exuperantius sind die Zürcher Stadtpatrone. Sie wollten im frühen 4. Jahrhundert dem christlichen Glauben nicht abschwören und wurden deshalb zu Märtyrern. Die Legende ist ziemlich blutrünstig – nur so viel: es rollten Köpfe. Nichtstdestoweniger erinnert die Wine Company Smith & Smith mit einer Weinserie an die Stadtheiligen und würdigt sie mit einer nobel-charmanten Weissweincuvée (Regula), einer verführerisch-fruchtigen Rotweincuvée (Felix) und einem energisch-frischem Rosé (Exuperantius). Drei mehr als gelungene Tropfen.
www.smithandsmith.ch 

© Bettina Seyffer

Erschienen in
Food Zurich Spezial 2017

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