Die Genfer Hotel-Ikone «Le Richemond» stellt mit Ende August «vorläufig» den Betrieb ein. Begründet wird dies mit wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise.
Nachdem bereits im April das Luxushotel «Atlantis» in Zürich aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation durch die Corona-Krise schliessen musste, folgt nun ein weiteres Fünf-Sterne-Haus: Das Genfer Luxushotel «Le Richemond» wird mit Ende August den Betrieb einstellen.
Nach einem fünfwöchigen Konsultationsverfahren mit der gesamten Belegschaft des Genfer Fünf-Sterne-Hotels «Le Richemond», hat der Verwaltungsrat der Hotel Le Richemond AG entschieden, den Betrieb des Hotels bis auf Weiteres einzustellen. Ein Datum für die Wiedereröffnung wurde von der Direktion nicht genannt.
«Die durch Covid-19 verursachte Krise erweist sich für den Luxustourismus in Genf als katastrophal», sagt Eric Favre, Präsident der Hotel Le Richemond AG. Vor allem die Schliessung der Grenzen sowie das Fehlen von Flügen, die die Zahl der Touristen in Genf drastisch reduziert haben, gehören laut Favre zu den unüberwindbaren Hindernissen, «die eine Erholung kurz- oder mittelfristig unmöglich machen.»
Favre und das gesamte Team seien sich bewusst, dass die Schliessung erhebliche Auswirkungen auf seine fast 130 Mitarbeiter und deren Familien haben wird. «Wir stellen den Betrieb ein, bis die Geschäfte wieder aufgenommen werden», sagt Favre. Man befürchte aber, dass dies nicht vor 2022 passieren könnte.
