Barkultur: Andersrum
© Remy Steiner

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Im Gegensatz zu Rum, für dessen Herstellung Zuckerrohrmelasse verwendet wird, kommt das Destillat für Premium-Cachaça zu vollen 100 Prozent aus frischem Zuckerrohrsaft. Es darf lediglich im Bereich zwischen 38 und 48 Volumenprozent abgefüllt werden, bei Rum hingegen kann das deutlich höher sein. Ungefähr 30.000 Cachaça-Brennereien gibt es in Brasilien, mit einem jährlichen Ausstoss von über einer Milliarde Liter. Das gleiche Grundprodukt wie der «Cachaça artesanal» verwendet der «Rhum agricole» aus der französischen Karibik. Sie sind sich auch im Geschmack sehr ähnlich: rustikal, erdig, ungeschliffen, im Gegensatz zum eleganten, fast möchte man sagen dekadenten «normalen» Rum. Dazu passt auch der Name Caipirinha als «der vom Land kommende». Der Leib- und Magenschnaps Brasiliens ist vor allem zum Mixen von Longdrinks, Batidas, da. Dabei werden frische Säfte oder Früchte (Kokos, Maracuja, Mango, Honig) gepresst oder püriert und mit viel Eis vermengt. Eine Shortdrink-Variation sehen Sie rechts.
Über Pascal Kählin
Bartender Pascal Kählin wirkt in der unaufgeregten Zürcher «Bar 63». Wenn er gerade nicht dabei ist, Cocktails und Drinks zu mixen, handelt er im Spirituosen & Spezialitätenladen J. B. Labat mit Hochprozentigem.
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DandaraBenannt nach der Kriegerin »Dandara«, mischt Pascal Kählin aus der »Bar 63« in seiner Kreation passend Mezcal und Cachaça.