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André Hugel im Alter von 92 Jahren gestorben

Die Welt nimmt Abschied von einer grossen Persönlichkeit der elsässischen Weinwelt: André Hugel ist im Alter von 92 Jahren gestorben.

Mit grosser Trauer gab die Familie Hugel den Tod von André Hugel am Montag, 15. August, bekannt. Das Familienweingut, das Hugel in 11. Generation leitete, ist bereits seit 1639 in der Weinbauregion Riquewihr (Haut-Rhin) verwurzelt. Heute wird es von Marc, Marc-André und Jean-Frédéric Hugel in der 12. und 13. Generation geführt.

«André Hugel ist an den Folgen einer Covid-Komplikation verstorben. Er hinterlässt uns die Erinnerung an ein unglaublich erfülltes Leben, eine unermüdliche Hingabe an die Familiengeschichte und eine grenzenlose Zärtlichkeit gegenüber seinen Kindern, Enkeln und Urenkeln. Ein paar gemütliche Stunden mit André Hugel in den malerischen Strassen von Riquewihr zu verbringen und die Türen unserer jahrhundertealten Keller aufzustossen, war wie eine Entdeckungsreise zu den aussergewöhnlichen Terroirs des Elsass und der Geschichte unserer wunderbaren Region», so die Familie in einer Erklärung.

Symbolträchtige Cuvées

Nach seiner Ausbildung in Beaune und Geisenheim trat Hugel sehr früh in das Familienunternehmen ein, das er gemeinsam mit seinen beiden Brüdern leitete. Als glühender Verfechter trug er bis zu seinem letzten Tag zur Dynamik von Famille Hugel bei – vor allem durch zwei symbolträchtige Cuvées mit starkem elsässischem Charakter: Grossi Laüe, was im elsässischen Dialekt so viel wie «die besten Weinberge» bedeutet sowie Schoelhammer. Sie sind heute neben den ikonischen Vendange Tardives und den Sélections de Grains Nobles die wichtigsten Produkte des Weinguts.

Neben seinem Schaffen als Winzer, war er seit 1978 auch Präsident der Archäologischen Gesellschaft von Riquewihr sowie seit 1979 des Museums für Elsässer Weine und Weinberge. 1985 war er Grossmeister der Winzergilde Confrérie Saint-Etienne, von 1989 bis 1995 stellvertretender Bürgermeister von Riquewihr und von 1995 bis 2001 Stadtverordneter.

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