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7 Tipps: So gelingt das Fondue

Wer das Schweizerische Nationalgericht bei sich Zuhause zubereiten möchte, bekommt hier hilfreiche Tipps.

FIGUGEGL - Fondue isch guet und git e gueti Luune! Nichts schmeckt den Schweizern so gut wie ein Käsefondue in einer geselligen Runde. Damit das Fondue besonders fein wird, haben wir ein paar Tipps gesammelt. Hier unsere Empfehlungen: 
Say Cheese! 
Beim Käse spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Natürlich ist die Qualität ein wichtiges Kriterium: Wählen Sie für das Fondue guten Schweizer Käse. Was die Sorten angeht, gibt es verschiedene Varianten. Die klassische Mischung ist «moitié-moitié», also halb Gruyère, halb Vacherin. Die Mischung kann direkt beim Käseladen des Vertrauens gekauft werden. Besonders frisch ist es aber, wenn man die Käse am Stück kauft und zuhause mit der Röstireibe selbst raffelt. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die verschiedenen Käse ungefähr gleich lange gereift sind, denn das Alter des Käses hat Einfluss auf den Schmelzprozess. Pro Person werden 150 bis 200 Gramm Käse gerechnet.

Fonduemischung – vom Käseladen oder selbst gerieben? 
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Fonduemischung – vom Käseladen oder selbst gerieben? 

Sauer macht lustig 
Das Fondue soll natürlich nicht sauer schmecken, aber die Säure hilft beim Schmelzprozess und verfeinert den Geschmack. Für die Säure werden Zitronensaft und trockener Weisswein verwendet. Diese gleich zu Beginn mit den Gewürzen warm werden lassen. 
Stärke 
Für die richtige Konsistenz ist Stärke hilfreich. Dafür einfach etwas Maizena mit Kirsch vermischen und dem geschmolzenen Käse beigeben und gut verrühren. Die Stärke bindet den Käse und das Fondue bekommt eine festere Konsistenz. Wer nicht zu Maizena greifen will, kann übrigens auch ein kleines Stück Kartoffel dazugeben. 

Für die richtige Konsistenz kann Maisstärke, Kartoffelstärke, Reisstärke oder einfach ein Stück Kartoffel verwendet werden. 
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Für die richtige Konsistenz kann Maisstärke, Kartoffelstärke, Reisstärke oder einfach ein Stück Kartoffel verwendet werden. 

Mit Geduld rühren 
Eine wichtige Zutat ist die Geduld. Beim Schmelzen des Käses muss vorsichtig gerührt werden bis eine gleichmässige Masse entsteht. Am besten werden langsame 8er gerührt. 
Es lebe der Wein! 
Der Weisswein gehört nicht nur ins Fondue, sondern auch dazu. Natürlich sind Wein und Kirsch als begleitende Getränke nicht gerade bekömmlich, aber sie passen geschmacklich hervorragend zum Käse. Klassisch wird ein heimischer Chasselas oder Fendant gereicht. Wer seinen Magen schonen möchte, trinkt lieber einen leichten Schwarz- oder Kräutertee. 

Zum Fondue passt am besten ein Chasselas oder Fendant. 
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Zum Fondue passt am besten ein Chasselas oder Fendant. 

Altes Brot 
Für das Fondue eignet sich Brot, das nicht mehr ganz frisch ist, denn es saugt weniger Käse auf. Wie beim Käse werden 150 bis 200 Gramm pro Person gerechnet. Für Abwechslung können zusätzlich Gschwellti serviert werden. 
Spice it up! 
Die Gewürze werden am Anfang mit der Flüssigkeit erwärmt, bevor der Käse dazukommt. Klassisch wird das Caquelon mit einer Knoblauchzehe ausgerieben. Die Knoblauchzehe kann danach mit der Käsemischung mit gekocht werden, genauso kleine Schalotten oder Saucenzwiebeln. Das Fondue wird zudem mit Muskatnuss und Pfeffer gewürzt. Wer will kann zu Beginn einen gehäuften Teelöffel Senf ins Caquelon geben, das verleiht ebenfalls einen feinen Geschmack. 
Und damit die gute Laune vom Fondue anhält, einen Tipp für den Abwasch: Das Caquelon nicht mit heissem, sondern kaltem Wasser auswaschen. So löst sich der Käse besser. 

Claude Brauchbar
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