10 Tipps: So gelingen Glühwein und Punsch
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Gemeinsam mit den Weihnachtsguetzli, hat auch er nun wieder Hochsaison: der Punsch bzw. der Glühwein. Doch was mancherorts auf den Weihnachtsmärkten in die Tassen kommt bzw. am heimischen Herd – oft auch mit Fertigmischungen – zusammengemischt wird, ist meist unzufriedenstellend: zu süss, chemische Aromen und matschige Früchte, die bis zur Unkenntlichkeit zerkocht wurden. Deshalb haben wir Tipps für die Zubereitung von perfektem Punsch oder Glühwein zusammengestellt:
Perfect Match
Zusammen gehört, was zusammen passt: soll heissen, dass man bei der Zusammenstellung auf Aromen zurückgreifen sollte, die miteinander harmonieren. Rotwein passt beispielsweise zu Beeren aller Art, während Weisswein mit Äpfeln gut geht.
Tea Time
Die gängigste Variante der Punsch-Zubereitung hat Schwarztee als Basis. Es lohnt sich aber, auch mal andere Teesorten auszuprobieren. Etwa Grünen Tee oder Rooibostee.

Mit verschiedenen Teesorten ist für Abwechslung gesorgt.
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Welcher Wein soll rein?
Hier gilt: von nichts kommt auch nichts. Wer glaubt, dass er für den Glühwein den gesammelten Fusel des vergangenen Jahres verarbeiten kann, den müssen wir enttäuschen. Denn guter Glühwein braucht als Basis einen guten Wein. Wir sagen jetzt nicht, dass Sie Ihren Mouton Rothschild verkochen müssen, dennoch sollten Sie auf Qualität achten. Generell gilt für Glühwein: Wählen Sie einen fruchtbetonten, tannin- und säurearmen Wein, etwa einen fruchtigen Pinot Noir oder einen molligen Merlot ohne Barrique.
Die Frische macht's
Achten Sie darauf, dass Sie stets frische Gewürze und Früchte verwenden. Wenn es fertige Gewürzmischungen sein müssen, dann auch hierbei auf Frische und Qualität achten.
Bitte nicht bitter!
Was lange währt, wird endlich gut... nicht bei Punsch oder Glühwein! Ziehen Gewürze wie Nelken oder Zimt zu lange in der Flüssigkeit, wird diese bitter. Wer sich das Heraussuchen der einzelnen Nelken und Gewürze aus dem Punsch sparen will, der verwendet praktische Einweg-Papierteefilter. So können die Gewürze nach dem Ziehenlassen rechtzeitig und mit einem Handgriff entfernt werden.

Zitrusfrüchte sind beliebte Aromenspender für Punsch und Glühwein.
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Zitrusfrüchte
Achtung bei der Verwendung von Zitrusfrüchten oder deren Schalen. Der weisse Teil der Haut wird sehr leicht bitter, daher am besten Zesten von der Schale reissen und die Frucht filetieren. Für die Zesten sollten Sie nur Bio-Früchte verwenden. Einer aktuellen Studie zufolge sind Schalen von herkömmlichen Orangen und Zitronen durch einen wahren Pestizid-Mix belastet.
Temperatur
Punsch und Glühwein sollten zwar heiss sein, dürfen aber keinesfalls kochen. Denn dann verdampft nicht nur der Alkohol, auch die Aromen verfliegen.
Nicht zu viel
Nicht nur wegen des Alkoholgehalts sollten Punsch und Glühwein in Massen genossen werden. Aufgrund des Zuckers sind sie richtige Kalorienbomben.
Nicht nur trinken
Glühwein und Punsch machen sich auch abseits der Tasse gut. Zum Beispiel in einem Glühwein-Gugelhopf oder in Glühwein-Muffins.
Coole Sache
Bleibt mal Punsch übrig, sollte man ihn nicht wegschütten. Kalter Glühwein oder Punsch eignen sich als aromatische Basis für weihnachtliche Cocktails. Probieren Sie es doch einfach mal aus!
FACTS
- PUNSCH
- Das alkoholische, meist heiss getrunkene Mischgetränk stammt ursprünglich aus Indien und wurde dort traditionell aus den fünf Zutaten Arrak, Zucker, Zitronen, Tee oder Wasser und Gewürzen hergestellt.
- GLÜHWEIN
- Der Würzwein hat eine lange Tradition und wurde bereits in der Antike und im Mittelalter getrunken. Rot- oder Weisswein wird dafür mit Gewürzen und Zucker je nach Geschmack versetzt.
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