Weingut Katrin Wind

Der Große Kalmit ist mit 673 Metern der höchste Berg des Pfälzerwaldes, daneben erhebt sich die Kleine Kalmit mit 272 Metern Höhe, die auch die Gemeinden Ilbesheim und Arzheim verbindet. Kathrin Winds bester Riesling kommt aus der Lage, »es ist ein richtiger Kalksteinberg und mein größtes Kapital«, schwärmt die Winzerin, die ihre ersten Weine in der Garage der Eltern ausbaute. Heute bewirtschaftet sie über sieben Hektar Rebfläche, die auf biologischen Weinbau umgestellt wird. Wir schätzen die ungeschminkten Weine sehr, unser Tipp: der »NackteRiesling«.

Katrin Wind gründete ihr Weingut im Jahr 2011, eine kleine Rebfläche von 2,5 Hektar im Besitz der Familie diente ihr als Basis dafür. Inzwischen hat sie die Rebfläche verdoppelt, und auch beim Stil und der Qualität ihrer Weine scheint uns die 27-Jährige mit jeder Ernte zu wachsen. Begrüßenswert finden wir den Mut, auch einen Basis-Weißburgunder in ungeschminkter Kernigkeit auf Flasche zu ziehen. Eine Etage drüber, beim »Landschneckenkalk«, geht dann schon die Post ab: hoch differenziert, großzügig und kompakt zugleich. Kalmit Riesling und Frühburgunder stehen nicht nach.

Innerhalb weniger Jahre hat Katrin Wind das kleine Hobby-Weingut ihres Vaters in einen äußerst respektablen Betrieb verwandelt, der mittlerweile immerhin auf 7,5 Hektar angewachsen ist. Das ist im Vergleich mit anderen immer noch wenig, beinhaltet aber doch schon einen erheblichen Zuwachs an Flächen. Qualitativ bewegt sich Katrin Wind weiter auf sehr gehobenem Niveau – vor allem der Riesling »Kapellenstück« hat uns mit seinem Saft und seinem mineralischen Kern begeistert. Immer wieder ein Tipp ist der »NackteRiesling«, der sehr viel Wein für recht kleines Geld bietet.