Erst 2002 gegründet hat Bodegas Alto Moncayo einen geradezu raketenhaften Start an die Spitze der spanischen Weingüter geschafft. Dabei hat sie die bis dato unbekannte Region Campo di Borja, gelegen ca. 65 Kilometer nordwestlich der Provinzhauptstadt Saragossa, über Nacht mit ihren spektakulären und faszinierenden Weinen berühmt gemacht, und wurde gleichzeitig Mitglied eines Aufsehen erregenden Projekts. Denn unter dem Namen Orowines haben sich Spitzenweingüter aus diversen spanischen Weinbauregionen zusammengeschlossen mit dem Ziel, einerseits alte und verlassene Weinberge wiederzubeleben und zu schützen, andererseits mit der Konzentration auf die traditionellen einheimischen Rebsorten auch hier einen klaren Akzent zu setzen. Zur Seite stehen der Vereinigung international hoch renommierte Önologen wie Australien´s Icon-Winemaker Chris Ringland oder Österreichs Kultwinery Kracher im Burgenland. Bodegas Alto Moncayo, benannt nach dem mit 2.315 Meter höchstem Berg der Region, hat sich mit großer Leidenschaft der Rebsorte Garnacha verschrieben. Und weil weniger manchmal mehr ist, werden auch nur drei Weine, alle selbstverständlich 100% Garnachas, erzeugt. Die Weinberge liegen auf 350 bis 800 Meter über dem Meeresspiegel. In dem trockenen Klima zeigt sich auf den hier vorherrschenden Böden aus Kalk, Mergel, Schiefer und Quarzgestein gerade der Garnacha von seiner besten Seite. 30 bis stattliche 100 Jahre alt sind die Rebstöcke, die ganz bewusst in der traditionellen Buschweinerziehung gehalten werden. Die Erträge dieser alten Rebstöcke sind sehr gering, aber auch das ist ein wesentlicher Grund für die hohe Güteklasse der Weine von Bodegas Alto Moncayo. Und die unterstreicht z.B. auch Robert Parker, als er für den Jahrgang 2009 die Höchstnote von 100 / 100 Punkten zog. Mehr geht eigentlich nicht.
